Stellungnahme zur Protestbügelperlenaktion Bonn 2015

Die mehrtägige Protestbügelperlenaktion in Bonn ist momentan in aller Munde – und wir machen uns Sorgen um die Sicherheit der Teilnehmer! Werden alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten? Wie sieht die Ausstattung mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) der beiwohnenden Stofftiere aus? Sind präventiv Maßnahmen zur Unfallvermeidung getroffen worden? Diesen Fragen haben wir uns gewidmet und die Protestaktion Sicherheitskritisch hinterfragt.

Da der Vorstand in der Winterruhe ist wurde eine neue Außendienstmitarbeiterin (Flättchen) mit der Aufgabe vertraut, sich in Bonn nach dem Rechten zu sehen. Hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Ausreichend geschultes, wie auch erfahrenes, Personal zur Abdeckung der Bereiche „Brandschutz“ und „Sanität“ sind vorhanden.
  • Als Mangelhaft zu sehen sind die technischen Anlagen zum Auslösen eines Alarms im Falle eines Brandes. Hier werden die Tage noch Meldeanlagen installiert, um auch hier die Sicherheit zu erhöhen.
  • Keine Beanstandungen gab es beim Catering – hier wurden alle Vorschriften, insbesondere in der Hygiene, eingehalten.
  • Die Stofftiere, welche sich in unmittelbarer Nähe zur Protestaktion befinden, haben keine entsprechende PSA, die sie entsprechend einschlägiger Vorschriften zu haben hätten. Es wurden 10 FFP3-Gesichtsmasken und 5 Flügelschoner bis nächsten Mittwoch bestellt.
  • Der Arbeitsort, an dem die Stiftplatten mit Perlen bestückt werden, entspricht nicht den Angaben zu ergonomischem Arbeiten. Sofa und Wohnzimmertisch sorgen zwangsläufig für eine krümmende Haltung der Wirbelsäule. Hier wird noch eine Begehung stattfinden, um einen besseren Arbeitsplatz zu suchen.
  • Beim Bügelvorgang selbst ist nichts zu beanstanden.

Von allen Beteiligten wird im Rahmen einer solchen groß angelegten Protestaktion viel abverlangt. Dies ist uns wohl bewusst und wir berücksichtigen auch, dass es sich hierbei um ehrenamtliches Engagement handelt, welches ohne finanzielle Interessen und einer Aufopferung der Freizeit der Teilnehmer einhergeht. Gleichzeitig sind wir in der Pflicht, Mängelzustände auch hier konsequent aufzudecken und um Optimierung der Sachlage zu bitten.

Die Begehung erfolgte im Einvernehmen, die Kritikpunkte wurden zur Kenntnis genommen. Es wurde uns versprochen, die Verbesserungsvorschläge soweit möglich umzusetzen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Vertrauen in uns und wünschen den Teilnehmern ein gutes Gelingen!