Monoton-Studie: Gruppendynamik bei kompakten Objekten aus Mineral

Eine sehr spannende und abwechslungsreiche Frage hat uns die letzten Tage beschäftigt: wie verhält sich die Gruppendynamik bei Steinen, die keinen festen Kontakt mehr zu einer Gesteinseinheit haben (im Folgenden als Steinhaufen bezeichnet). Besonders das Interaktionsmodell zur Rangdynamik in Gruppen (nach Raoul Schindler) hat uns hierbei interessiert. Nach eingehenden Tests, Beobachtungen und Schlussfolgerungen konnten bei dem Steinhaufen keine für eine Gruppe charakteristische Positionen ausfindig gemacht werden. Wurden zuerst dem Stein, der am größten schien, Alpha-Fähigkeiten zugeordnet und dem „holzstockhaltenden“ Stein die Identität des Gammas, so mussten diese Erkenntnisse alsbald verworfen werden. Denn schon durch kleinste exogene Faktoren änderte sich das Gesamtbild der Gruppenstruktur. Die Akzeptanz der Anderen, durch welche ein Gruppenmitglied in eine bestimmte Position erhält, konnte indes nicht festgestellt werden. Auch nach zwei Stunden Beobachtung (Versuchsaufbau: Uhr im Hintergrund) fanden weder Interaktion noch Kommunikation zwischen den Versuchsteilnehmern statt.

Unter Beachtung des Modells der rangdynamischen Positionen welche in der Grundlage besagt, „dass praktisch alle länger bestehenden Gruppen erst durch eine gemeinsame Aufgabe, wie einen Gegner oder ein gemeinsames Gegenüber (beispielsweise ein gemeinsames Ziel, oder individuelle Ziele, die gemeinsames Hiersein bedingen), zu einer Gruppe mit Rangdynamik werden.“ [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppendynamik#Rangdynamische_Positionen] kann folgendes festgestellt werden

– es gibt einen Gegner oder ein gemeinsames Gegenüber (spielende Kinder, Brandung des Meeres)

– es findet keine sichtbare rangdynamische Positionsverteilung statt.

Schlussfolgerung: Steine sind demnach keiner sozialen Gruppendynamik unterworfen.

Dies zu überprüfen bedarf eventuell noch weitere Tests und Untersuchungen.

Versuchsteilnehmer der Gruppendynamik-Studie